**Breitscheidplatz, Solingen, Mannheim: Ein De-Radikalisierungsberater zum Islamismus seit 2015**
In den letzten Jahren hat Deutschland eine alarmierende Zunahme islamistischer Gewalt erlebt, die von den brutalen Anschlägen am Breitscheidplatz bis zu den Messerattacken in Solingen und Mannheim reicht. Experten warnen, dass die Radikalisierung von Menschen, insbesondere Geflüchteten, seit 2015 an Fahrt gewonnen hat. Der De-Radikalisierungsberater Sumit, der seit einem Jahrzehnt mit islamistischen Tätern arbeitet, beleuchtet die erschreckende Realität dieser Entwicklung.
„Wir haben viele Fälle, die mit Koranverteilaktionen begannen und schließlich in der extremistischen Szene endeten“, erklärt Sumit. Er beschreibt die perfide Strategie der Islamisten, die gezielt Schwächen in der Gesellschaft ausnutzen. Besonders während der Flüchtlingskrise 2015 mischten sich Salafisten unter die hilfsbedürftigen Geflüchteten, boten Unterstützung an und gewannen so neue Anhänger. „Empathie wird als Türöffner genutzt, um Menschen in Not an radikale Netzwerke zu binden“, warnt er.
Ein ehemaliger Klient von Sumit, der sich dem IS anschloss, schildert die schleichende Radikalisierung: „Der Prediger zog mich immer mehr von meiner Familie weg und irgendwann hieß es: ‘Warum fliegen wir nicht nach Syrien?’“ Diese erschreckenden Erlebnisse verdeutlichen die Gefahren, die in der vermeintlichen Hilfe für Geflüchtete lauern.
Sumit, der auch mit straffälligen Klienten arbeitet, sieht die Notwendigkeit, klare Grenzen aufzuzeigen und den Menschen zu helfen, ihre Taten zu reflektieren. „Es ist entscheidend, dass wir die Ursachen der Radikalisierung verstehen und angehen“, betont er.
Trotz der Herausforderungen bleibt Sumit optimistisch. „Wir haben es geschafft, viele Menschen auf den richtigen Weg zu bringen, aber die Arbeit ist noch lange nicht vorbei.“ Die Gesellschaft muss wachsam bleiben und die Anzeichen von Radikalisierung frühzeitig erkennen, um weiteren Gewalttaten entgegenzuwirken.